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Rolfing 10er Serie

„Ich hab Rücken“ oder „KoNaSchu“ sind dir eventuell so bekannt wie Hansi Hinterseer mit seinen Fellstiefeln. Vermutlich sitzt du gerade gelangweilt vor dem PC oder deinem Handy und fragst dich welche Lösungen es dafür gibt. Also nicht für die Fellstiefel, sondern eher für dich und dein körperliches Wohlbefinden.

Die Rettung naht: Ich habe für dich kurz die Rolfing 10er Serie zusammengefasst. Damit auch du wieder das Leben leben kannst, das du dir verdient hast.


Die Rolfing® 10er Serie wurde von Dr. Ida Rolf entwickelt, als sie nach 30 Jahren praktischer Erfahrung begann, ihre Methode zu unterrichten. Jede der Sitzungen hat einen speziellen Schwerpunkt und die ganze Serie folgt einer inneren Logik, um den ganzen Körper neu zu strukturieren. Im Laufe der acht bis zehn Sitzungen werden schrittweise die Verklebungen im Fasziensystem durch intensive, aber feinfühlige Berührungen gelöst. Dadurch verändern sich die räumlichen Verhältnisse der einzelnen Körpersegmente zueinander und dem Körper wird dabei geholfen, sich neuen zu Ordnung. Das Ergebnis: ein freier, beweglicher Körper mit gesteigertem Wohlbefinden und natürlich aufrechter Körperhaltung

Besonders betonen möchte ich, dass dieses Konzept nicht in Stein gemeißelt ist. Für uns Rolfer ist es wichtig, zu erkennen was dein Körper gerade braucht dh wir passen dieses Konzept individuell an jeden Menschen an. Wir begegnen Menschen und keinen Maschinen.


# 1 Atmung

Unsere Lungen bewegen sich rund 20.000mal pro Tag, daher ist ein beweglicher Atemraum essenziell für eine leichte, befreite Atmung. Sie bildet die Basis einer ausbalancierten Körperstruktur. Damit der Brustkorb beweglich wird und die Lungen frei atmen können, werden auch angrenzende Bereiche wie Schultergürtel und Arme, Nacken, Becken und Lendenwirbelsäule sowie die Oberschenkel bearbeitet.


# 2 Füße

Die Füße sind das Fundament, die den Körper in seiner Stabilität und Flexibilität unterstützen. Fehlt das stabilisierende Fundament, wird diese Aufgabe in darüberliegende Strukturen verlagert. Das führt oft zu angespannten Schultern und einem verspannten Nacken. Sind Füße und Unterschenkel gut beweglich und anpassungsfähig, können Nacken, Schultern und Arme beginnen loszulassen und lockerer zu werden.




# 3 Seitenlinie

Die seitliche Linie beginnt an der Außenseite des Fußes und endet am Ohr derselben Seite. Im Wesentlichen geht es hier um die Neuordnung des Schulter- und Beckengürtels. Hauptaugenmerkt wird dabei auf die Verbindung der beiden Gürtel sowie die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule gerichtet. Das unterstützt den Körper wieder beweglicher und aufrechter zu werden.




# 4 Verbindung der Beine mit dem Becken

Der tiefe Kern des Körpers beginnt am inneren Fußgewölbe und zieht sich über den Beckenboden, durch den Bauchraum bis zum Hals und Kopf. In der 4ten Sitzung kümmern wir uns um den unteren Bereich, vom Fußgewölbe bis zum Beckenboden, um für die darüberliegenden Bereiche eine Basis herzustellen. Hier treffen wir wieder auf die Prinzipien aus Sitzung 2 (guter Bodenkontakt) und bringen diese Unterstützung bis in den Beckenboden.




#5 Becken, Bauch und Beinen verbinden

Die Sitzung 5 ist eine Fortsetzung der 4ten Sitzung. Diesmal betrachten wir den funktionalen Aspekt dh wie können wir den Kontakt zum Boden für unsere Bewegung nutzen. Wichtig ist hierfür, wie das Becken die Bewegung aus den Beinen in den Rumpf weiterleitet und sich mit dem Brustkorb verbindet. Dies führt uns einen großen Schritt näher an unsere natürliche Aufrichtung und mehr Beweglichkeit.



# 6 Rücken

Der Rücken muss vom Kreuzbein bis in die Arme durchlässig für die Bewegung sein. Das Kreuzbein braucht genug Platz und Beweglichkeit, um die Bewegung der Beine in den Oberkörper weiterleiten zu können. Je durchlässiger der Rücken wird, desto effektiver und leichter wird die Bewegung.


# 7 Kopf und Hals

Der Kopf wiegt durchschnittlich 6kg und muss ständig von uns balanciert werden. Ist er aus dem Lot geraten, muss er von darunterliegenden Strukturen gestützt werden und beeinflusst dadurch die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Kopf und Nacken müssen ausbalanciert werden und eine gute Verbindung mit Schultergürtel, Rücken und Kreuzbein eingehen. Erst dann kann sich die Bewegung bis in den Kopf fortsetzen und wieder zurückgeleitet werden.


# 8 Integration: statische Balance

Der Körper ist aufgerichtet. Der Kopf ruht über den Füßen. Im Verlauf der 7. Session wurden viele Themen im Körper angesprochen. Einige Stellen benötigen noch zusätzliche Aufmerksamkeit, damit die Balance stabiler wird. Sie zu integrieren bedeutet, sie innerhalb des Körpers in Bezug zur Umgebung zu setzen und in Bezug zur Schwerkraft.



# 9 Integration: dynamische Balance

Bei jedem Schritt oszilliert der Körper um seine Mittellinie, speichert diese Bewegungsenergie im Fasziengewebe wie in einem Gummiband und gibt sie beim nächsten Schritt wieder frei. Je durchlässiger die einzelnen Bereiche des Gummibandes sind, desto leichter fließt die Bewegung bei jedem Schritt, desto effektiver und angenehmer wird die Bewegung empfunden.



# 10 Integration: innere und äußere Balance

Der Körper steht unter dem konstanten Einfluss der Schwerkraft. Die Aufrichtung in der Senkrechten ist die erste Bewegung und bereits ein Balanceakt. Die zweite Bewegung ist die dynamische Balance, die Bewegung des Körpers. Die Wahrnehmung, wie sich das Körperinnere zum Außenraum verhält, ist die dritte Bewegung. In der 10. Session wird der Körper in seiner Dreidimensionalität erfasst und als Ganzes betrachtet. Er soll eine Einheit bilden, in der jedes Teil mit dem Ganzen verbunden ist.

Dein inneres Rumpelstilzchen kreischt und denk sich „Oh mein Gott, ich habe nichts verstanden“.


Bitte noch mal nachdenken: Ist da vielleicht doch ein kleiner Funken von Neugier oder Interesse in dir entstanden? Möglicherweise musst du es aber eher fühlen als verstehen.


Daher keine Scheu, melde dich einfach bei mir und wir werden gemeinsam eine Lösung finden. Du erreichst mich unter david@haiderer-rolfing.at oder 0664 34 85 605.


 


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